Pleinair- und Landschaftsmalerei (10 Einheiten)

    Termine:

für Einsteiger und Fortgeschrittene 10 Einheiten Der Kurs öffnet am 9. Juni jeden Freitag (9. Juni bis voraussichtlich 11. August) 15:00 bis 17:30 Teilnahmegebühr 160,00 € (10 Einheiten)
In den Sommermonaten bieten wir die Möglichkeit an, im Freien zu malen: Spätestens seit der Zeit der Impressionisten kam die sogenannte Pleinair-Malerei in Mode, was sich am besten mit "Freilichtmalerei" übersetzen lässt. Natürlich haben auch schon die Maler früherer Zeiten im Freien gearbeitet, jedoch vorwiegend um Studien und Entwürfe herzustellen, die sie dann später in den Ateliers als Gundlage für aufwändige Staffeleibilder nutzten. Die Künstler der beginnenden Moderne erhoben jedoch die Freilichtmalerei zur eigenen Gattung, bot sie doch am vornehmlichsten die Möglichleiten natürliche Lichtstimmungen und Wettererscheinungen einzufangen und wiederzugeben. Die unmittelbare Schlossumgebung, insbesondere die Parkanlage mit Teich, brückenüberspannten Fließ, Lustpavillon und alten urwüchsigen Bäumen, sowie der unmittelbar angrenzende historische Ortskern mit St. Georgskirche und altem Pfarrhaus, aber auch die Aussicht auf das weiträumige Schradenland mit Pulsnitzniederung und Großkmehlener Bergen, liefern hierfür zahlreiche Motive, um sich dem Thema Landschaft in all seinem Facettenreichtum anzunähern:
  • die weiträumige Landschaft
  • einzelne Baumstudien
  • verschiedene Nahaufnahmen von Naturformen, z.B. knorrige Wurzeln, Rinden- und Blattstrukturen
  • Architektur und Architekturperspektive
  • Wasserspiegelungen und Spiel der Wellen
  • Licht- und Schattenspiel
  • Farbperspektive im Freien
Neben der nahezu unbegrenzten Motivwahl, haben Sie die Möglichkeit mit verschiedenen Materialien zu experimentieren und sich in verschiedenen Techniken zu probieren. Natürlich stehen Ihnen rund um die Uhr ausgebildete Künstler zur Seite, die von Teilnehmer zu Teilnehmer ihre Runden drehen, Ihnen beim Bildeinstieg helfen und wertvolle Hinweise zur allgemeinen Herangehensweise und zum Bildaufbau, bis hin zu kompositorischen und gestalterischen Fragen geben. Und bei schlechtem Wetter? Großkmehlen liegt am Hang der sogenannten Kmehlener Berge, einem Endmoränenzug, der sich von Ost nach West erstreckt. In der Regel leitet die Bergkette Schlechtwetterlagen einfach weiter, sodass es selbst bei für die Region angesagtem Unwetter kaum zu starken Regenfällen kommt. Bei leichteren Schauern ist es gerade im Hochsommer durchaus möglich, trotzdem im Freien zu arbeiten, und die Natur quasi am Bildentstehungsprozess mit Teil nehmen zu lassen (Van Gogh zum Beispiel malte selbst bei schwerstem Unwetter und Sturm unter freiem Himmel). Sollte es doch einmal zu unangenehm werden, um draußen zu malen, so bietet das Schloss genug Platz und hervorragende Fensterblicke in die Natur, um sich dennoch mit Landschaftsmalerei zu befassen.