Pleinair- und Landschaftsmalerei (Tagesseminar)

    Termine:

Für Einsteiger und Fortgeschrittene
auf Anfrage auch als Wochendseminar buchbar (Sa & So, jew. entsprechend zum doppelten Preis) Termine: 25. Mai 21. September jew. 10:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr Mittags- und Kaffeepausen sind eingeplant. Teilnahmegebühr: 60,00 € (incl. Mwst. )/ ermäßigt 50,00 € (incl. Mwst. )  Es wird empfohlen, eigenes Arbeitsmaterial mitzubringen (Zeichenmaterial/ Pastellkreiden/ Aquarell/ Öl, jew. entsprechendes Papier oder Leinwand ca. A3)
In den Sommermonaten bieten wir in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit an, im Freien zu malen: Spätestens seit der Zeit der Impressionisten kam die sogenannte Pleinair-Malerei in Mode, was sich am besten mit "Freilichtmalerei" übersetzen lässt. Natürlich haben auch schon die Maler früherer Zeiten im Freien gearbeitet, jedoch vorwiegend um Studien und Entwürfe herzustellen, die sie dann später in den Ateliers als Gundlage für aufwändige Staffeleibilder nutzten. Die Künstler der beginnenden Moderne erhoben jedoch die Freilichtmalerei zur eigenen Gattung, bot sie doch am vornehmlichsten die Möglichleiten natürliche Lichtstimmungen und Wettererscheinungen einzufangen und wiederzugeben.
 
Die unmittelbare Schlossumgebung, insbesondere die Parkanlage mit Teich, brückenüberspannten Fließ, Lustpavillon und alten urwüchsigen Bäumen, sowie der unmittelbar angrenzende historische Ortskern mit St. Georgskirche und altem Pfarrhaus, aber auch die Aussicht auf das weiträumige Schradenland mit Pulsnitzniederung und Großkmehlener Bergen, liefern hierfür zahlreiche Motive, um sich dem Thema Landschaft in all seinem Facettenreichtum anzunähern:
  • die weiträumige Landschaft
  • einzelne Baumstudien
  • verschiedene Nahaufnahmen von Naturformen, z.B. knorrige Wurzeln, Rinden- und Blattstrukturen
  • Architektur und Architekturperspektive
  • Wasserspiegelungen und Spiel der Wellen
  • Licht- und Schattenspiel
  • Farbperspektive im Freien
Neben der nahezu unbegrenzten Motivwahl, haben Sie die Möglichkeit mit verschiedenen Materialien zu experimentieren und sich in verschiedenen Techniken zu probieren. Natürlich stehen Ihnen rund um die Uhr ausgebildete Künstler zur Seite, die von Teilnehmer zu Teilnehmer ihre Runden drehen, Ihnen beim Bildeinstieg helfen und wertvolle Hinweise zur allgemeinen Herangehensweise und zum Bildaufbau, bis hin zu kompositorischen und gestalterischen Fragen geben.
Zeitplan:
  • Beginn: 10:00 Uhr;
  • Mittagspause: ca. 12:30 bis 14:00 Uhr
  • Kaffee-/ Teepause: ca. 16:30 bis 17:00 Uhr
  • Schluss: ca. 17:00 (der angegebene Preis bezieht sich in etwa auf 8 Unterrichtsstunden zu jew. 45 min)
  • die angegebenen Zeiten können je nach Elan und Energie der Kursteilnehmer etwas variieren
Mittagspause: Im Ort Großkmehlen gibt es ein Traditionsgasthaus mit guter deutscher Küche, es ist aber auch möglich, von Ortränder Gastronomen (Italiener/ Döner) Speisen anliefern zu lassen. Natürlich können Sie sich auch selbst etwas zum Essen mitbringen. Es lohnt sich auch ein Spaziergang durch den Schlosspark und das nähere Orts-Ensemble. Tee/ Kaffee gibt es vom Hause aus.
Konkreter Ablauf: Nach einer kurzen Begrüßungsrunde und theoretischen Einführung in das weiträumige Feld der Landschaftsmalerei geht es auch schon hinaus in die Natur. Es gibt eine kurze Parkführung, bei der Sie sich einen ersten Überblick über das örtliche Umfeld verschaffen und bereits Motive auswählen können. Schließlich geht es dann auch gleich an die Arbeit. Ich empfehle erst einmal mit einfacheren Motiven zur Auflockerung zu beginnen. Hierfür bietet sich Kohle als Einstiegsmaterial sehr gut an. Für kleinere Bildformate eignet sich auch Blei- oder Grafitstift. Sobald man mit der Situation und Thematik vertraut ist, wird man automatisch immer komplexere Bildmotive auswählen, um diese dann auch in Farbe umzusetzen (hier empfehle ich der einfacheren Handhabung halber Pastellkreiden). Wer darin geübt ist, kann natürlich auch zum Aquarellkasten greifen (der muss allerdings mitgebracht werden). Auch mit Acryl- und Ölfarbe lässt sich arbeiten, jedoch sind diese weniger platzsparend (hierfür bietet sich ein Malkoffer an). Material: An Material können Sie alles mitbringen, was Sie bereits besitzen und womit Sie gerne arbeiten/ woran Sie gewöhnt sind. Als Papier empfehle ich maximal Din A2 (40 x 60 cm), wenn möglich nicht rein weiß (wirkt oft tot), sondern getönt (braun oder grau). Bei getönten Papieren ergibt sich Vorteil, dass man mit Weißkreide sehr effektvoll Lichtpartien setzen kann. Wir haben vor Ort Papier von der Rolle, ansonsten ein Sortiment an Reißkohlen, verschiedener Kreidestifte und Pastellkreiden, sowie Leim- und Acrylfarben. Staffeleien stehen ebenfalls bereit. Und bei schlechtem Wetter? Großkmehlen liegt am Hang der sogenannten Kmehlener Berge, einem Endmoränenzug, der sich von Ost nach West erstreckt. In der Regel leitet die Bergkette Schlechtwetterlagen einfach weiter, sodass es selbst bei für die Region angesagtem Unwetter kaum zu starken Regenfällen kommt. Bei leichteren Schauern ist es gerade im Hochsommer durchaus möglich, trotzdem im Freien zu arbeiten, und die Natur quasi am Bildentstehungsprozess mit Teil nehmen zu lassen (Van Gogh zum Beispiel malte selbst bei schwerstem Unwetter und Sturm unter freiem Himmel). Sollte es doch einmal zu unangenehm werden, um draußen zu malen, so bietet das Schloss genug Platz und hervorragende Fensterblicke in die Natur, um sich dennoch mit Landschaftsmalerei zu befassen. Falls Sie noch Fragen haben, melden Sie sich einfach.